Weltklimagipfel 2015 – Appell an Alle

Let’s not eat up our planet! FIGHT CLIMATE CHANGE.

Ganz gleich welche Vereinbarungen auf dem Weltklimagipfel 2015 – bei der Pariser COP 21 Konferenz  – zustande kommen: Die globale Ernährungswende muss ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Klimapolitik sein.  

Der drohende Klimakollaps wird politisch kaum aufzuhalten sein und sogar klimafreundliche Energien werden uns keine bessere Zukunft bescheren, solange sich nicht gleichzeitig auch die vorherrschenden Ernährungsverhältnisse ändern. Weil das so ist, befürwortet das Forum Gastrosophie mit Nachdruck den von Slow Food initiierten Appell an die Vertreter der Länder und der internationalen Institutionen, die entscheidende Macht des Essens (Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei, Handel, Konsum und Genuss) wegen ihrer entscheidenden Wirkungen auf das Klima programmatisch mit einzubeziehen. 

Doch sollten wir nicht alle unsere Hoffnung wieder einmal nur auf das Verhandlungsgeschick von Regierungsvertreter*innen und Politiker*innen setzen! Die Geschichte liefert unzählige Beweise für die Tatsache, dass gesellschaftlicher Wandel und revolutionäre Veränderungen nie „von oben“ – von der Politik oder der Ökonomie – kommen, sondern „von unten“ – von der Masse, von der aktiven Bevölkerung – herbeigeführt werden müssen. Deshalb appelliert das IFG mehr noch, als an die Vertreter der Länder und der internationalen Institutionen, an JEDEN VON UNS, die eigenen Konsumgewohnheiten und die vorherrschende Lebens- und Ernährungsweise zu ändern.

Der gastrosophische Appell an uns alle: Lasst uns den Klimawandel durch eine weltweite Ernährungswende verhindern! Verwandeln wir die globale Ernährungskrise in die Zukunft eines guten Essens für alle! 

Also tue Gutes, tue deinen Teil durch einen gastrosophischen Ernährungsstil, indem du lokalen, frischen Saisonprodukten den Vorzug gibst, den Konsum von Fleisch und Milchprodukten reduzierst, mehr Gemüse und Hülsenfrüchte wählst, die Etiketten aufmerksam liest, stark industriell verarbeitete Lebensmittel ebenso vermeidest wie darauf achtest, wertvolle Lebensmittel nicht zu verschwenden. 

 Vom IFG gibt es mehr Stellungnahme zu Klimagerechtigkeit und Esskultur.